Leisning
1495 -
Ingolstadt
1552
Peter Apian (eigentlich Peter Bienewitz oder Benewitz) studiert 1516-21 Mathematik, Astronomie und Geographie in Leipzig und Wien und wird 1527 als Professor für Mathematik an die Universität von Ingolstadt berufen, wo er bis zu seinem Tod lehrt und lebt.
Neben astronomischen Beobachtungen und der Veröffentlichung verschiedener kartographischer Arbeiten beschäftigt er sich vor allem mit der Beschreibung und Benutzung wissenschaftlicher Instrumente. Den Zenit dieser praktischen Darstellungen stellt sein "Instrument Buch" (1533) dar, das in deutscher Sprache erscheint.
Bereits durch eine seiner früheren Veröffentlichungen, dem "Cosmographicus liber" (1524), einer Schrift zur Navigationskunde, erlangt Apian die Gunst Kaiser Karl V., der ihn 1530 auf dem Reichstag zu Regensburg öffentlich ehrt und ihm 1532 ein Druckprivileg sowie 1534 ein bürgerliches Wappen verleiht. Als Dank dafür widmet Apian sein "Astronomicum Caesareum" (1540) dem Kaiser und dessen Bruder. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Prachtband mit zahlreichen künstlerisch aufwendig gestalteten Drehscheiben zur Darstellung der Planetenbewegungen.
Karl V. ernennt Apian 1541 zum Hofmathematiker, erhebt ihn in den Reichsritterstand und verleiht ihm 1544 die Würde eines kaiserlichen Hof- und Pfalzgrafen. Peter Apian gehört zu einer Reihe bedeutender Renaissancegelehrter, der sich durch ein vielseitiges wissenschaftliches und editorisches Schaffen auszeichnet.
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